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Geschichte
Aus der Geschichte der Gemeinde Obersüßbach
Früheste Hinweise für eine Besiedelung der Gegend um Obersüßbach sind Hügelgräber bei Niedersüßbach aus der Zeit 1800 – 1200 v.Chr.
Um 600 erfolgte eine erste Besiedelung durch die Bajuwaren.
Im Jahre 814 vermacht ein adeliger Abt Richpald, 14 Meierhöfe in „Sezpah“ und 4 in „Niuuinhusen“ (Neuhausen) dem Kloster St. Emmeran in Regensburg.
Aus dieser Zeit stammt auch eine Gründungsurkunde, welche sich im Bayerischen Hauptstaatsarchiv in München befindet.
Am 28. Oktober 814 kam ein Mönch mit Namen Ratolf als Seelsorger nach "Sezpah".
Um 935 werden Obersüßbach, Obermünchen und Niedermünchen in einem Verzeichnis des Klosters Tegernsee erwähnt.
Von etwa 1060 an war die Familie Kärgel bis 1615 in Sießbach und Furth ansässig und bestimmend.
Im Jahre 1605 wird von einer 1000-Jahrfeier in Obermünchen berichtet, demnach gab es die Siedlung Obermünchen bereits seit 605.
Einige Jahreszahlen aus der Gemeindechronik:
1605: 1000-Jahrfeier in Obermünchen
1633: Erste Erwähnung eines Schulmeisters in einer Kirchenrechnung.
1770: Große Hungersnot
1793: Der Wirt in Süßbach der Brauerei Furth hat im Jahr 1100 fl Biergeld
(1 Eimer kostet 3 fl 15 kr)
1794: Abbruch der Schlosskapelle östlich des Schlosses
1811: Erste Vermessung mit Hausnummern und Besitzstand
1816/17: Große Hungersnot
1867: Großbrand im oberen Dorf, daraufhin Beschluss zum Bau eines Feuerrequisitenhauses
1868: Häuserzählung durch den Gemeinderat: Obersüßbach 53, Niedersüßbach 23
2014: 1200-Jahrfeier Obersüßbach
Chronik aus dem Heimatbuch der Gemeinde Obersüßbach von 1993 erstellt von Martin Sellmeier und ist im Rathaus, Zimmer 12, käuflich erwerbbar.
Schloß Sießbach
Von 1615 bis 1686 waren die Gumppenberg die Schlossherren von Sießbach.
Dem dreißigjährigen Krieg von 1618 – 1648 fiel auch Sießbach zum Opfer. Im Jahre 1632 wurden Dorf und Schloss von den Schweden dem Erdboden gleich gemacht. In dieser Zeit wütete auch die Pest in der Gegend.
Durch Heirat der Erbin Maria Johanna von Gumppenberg mit Johann Wilhelm von Lerchenfeld kamen die Besitztümer 1686 in die Hände der Lerchenfeld.
Weitere Hofmarkherren waren die Freiherren von Wadenspann und die Freiherren von Hornstein bis 1848.
1848 wird die Hofmark aufgelöst, die Höfe werden Eigentum der Bauern.
Wappen
Der schreitende Bär und die Hopfendolde
Die Schrägteilung mit dem schreitenden schwarzen Bären erinnert an das altbayerische Adelsgeschlecht von Kärgl auf Furth und Süßbach, das seit 1327 nachweislich Rechte in Ober- und Niedersüßbach und bis 1615 die Hofmarkherrschaft besaß.
Die Farben Silber und Rot sind vom Wappen der Grafen von Lerchenfeld hergeleitet, die von 1678/80 bis 1793 Inhaber der beiden Hofmarken waren. Die Hopfendolde unterstreicht die Bedeutung des Hopfenanbaus im Gemeindegebiet.
Ein Beitrag des Hauses der Bayerischen Geschichte
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